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Ein Blick über Nauborn

Nauborn ist ein im Süden von Wetzlar gelegener Stadtteil mit hervorragender Lebens- und Wohnqualität.

Nauborn hat sich von einem ehemals durch die Industrie geprägten Lebensbereich zu einem interessanten Wohnbereich mit hohem Freizeit- und Wohnwert entwickelt. Die ausgeprägte Infrastruktur – Geschäfte, Ärzte, Apotheke, Banken, Einkaufsmöglichkeiten – spricht für den Lebenswert dieses Stadtteils.

Geschichte

Der Wald in Nauborn
Die Theutbirg-Basilika bei Nauborn

Das im Wetzbachtal gelegene Dorf wird mehrfach im 8. und 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Damals ist hier eine große Grundherrschaft des Klosters Lorsch bezeugt, ein ehemaliges Reichsgut, dessen Vogtei die Konradiner besaßen. Erstmals erwähnt wird Nauborn als „Nivora“ im Jahre 778, als eine Frau Theutbirg dem Kloster an der Bergstraße eine „basilica“ schenkte. 

1927 legte der Pfarrer Karl Schieferstein die Fundamente dieser Basilika im Hegwald bei der Dickesmühle frei. Im Jahr 1932 erfolgten Ausgrabungen, so dass die Fundamente der Kirche noch heute besichtigt werden können. Die Kirche ist etwa 20 m lang und 6 m breit und hat einen einfachen Grundriss, bestehend aus Atrium, einem Langschiff und eingezogenem Rechteckchor mit halbrunder, eingezogener Apsis. An das Atrium ist im Süden eine kleine Einsiedlerzelle angebaut.

Ein Blick über den Stadtteil Nauborn
Blick auf Nauborn

Die Landesherrschaft über Nauborn errangen die Grafen von Solms und die Grafen von Nassau-Weilburg. Durch die alte Gleiberger Grafschaftsgrenze, den Wetzbach, war Nauborn in zwei Teile geteilt. Die linke Seite des Baches war solmsisch, die rechte Seite nassauisch. Die Schule und die 1672 erbaute Kirche standen auf der solmsischen Seite.

Auch noch nach der Bildung des preußischen Kreises Wetzlar teilte der Wetzbach Nauborn in verschiedene Verwaltungsbezirke. 1823 verfügte der Wetzlarer Landrat den Zusammenschluss des Dorfes. Das vereinte Nauborn gehörte zunächst zur Bürgermeisterei Braunfels und dann bis 1932 zu der von Schöffengrund.

Der Wetzlarer Stadtteil Nauborn im Winter
Nauborn im Winter
Der Nauborner Friedhof
Nauborn im Winter

In der Umgebung von Nauborn bestanden mit den Gruben Uranus, Juno und Amanda einige der bedeutendsten Eisenerzbergwerke des Wetzlarer Raumes. Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Nauborn zu einem typischen Bergarbeiterdorf mit Kleinlandwirtschaft. Zur Nauborner Gemarkung gehört das am Fuße des Stoppelbergs gelegene Kirschenwäldchen. Im „Siebenmühlental“ gehörten von den dort vereinzelt gelegenen Mühlen die Nonnenmühle, die Köhlingersmühle, die Weißmühle, die Dickesmühle und die Honigmühle zu Nauborn. Die Weißmühle ist die einzige heute noch tatsächlich in ihrer Funktion befindliche Mühle. Nauborn wurde am 1. Januar 1977 Teil der Stadt Lahn und ist seit deren Auflösung am 1. August 1979 Stadtteil von Wetzlar. Mit 3.715 Einwohnern ist Nauborn der zweitgrößte neue Stadtteil.

Ortsbeirat

Hier klicken: zum Ortsbeirat Nauborn

Funktionen und Rechtsstellung:

Die Ortsbeiräte kennen die Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner „vor Ort“ und haben bei der demokratischen Willensbildung in der Stadt Wetzlar eine wichtige Aufgabe, weil sie Magistrat und Stadtverordnetenversammlung beraten. Die Ortsbeiräte üben eine Mittlerrolle zwischen der Bevölkerung in den Stadtteilen und dem Rathaus aus.

Das Gebiet der Stadt Wetzlar besteht aus der ehemaligen Reichsstadt Wetzlar sowie den einstigen Gemeinden Blasbach, Dutenhofen, Garbenheim, Hermannstein, Münchholzhausen, Nauborn, Naunheim und Steindorf. Entsprechend dem Gebiet der früheren Gemeinden wurden Stadtteile gebildet. Diese Stadtteile sind Ortsbezirke im Sinne der Hessischen Gemeindeordnung (§ 81 HGO).  In jedem Ortsbezirk wird im Rahmen der Kommunalwahl ein Ortsbeirat auf fünf Jahre gewählt. Dieser wählt in seiner konstituierenden Sitzung einen Ortsvorsteher oder eine Ortsvorsteherin. 

Die Ortsbeiräte haben die Belange des jeweiligen Ortsbezirks in der Gemeinde zu wahren und die Gemeindeorgane durch Beratung, Anregung und Mitgestaltung zu unterstützen. Grundsätzlich müssen sie zu allen Fragen, die den Ortsbezirk betreffen, von der Stadtverordnetenversammlung oder dem Magistrat gehört werden, insbesondere vor der Verabschiedung des städtischen Haushalts.
Die Ortsbeiräte wiederum haben das Recht, zu allen örtlichen Angelegenheiten Vorschläge an die Stadtverordnetenversammlung und an den Magistrat zu richten.

Die Ortsbeiratsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. Die Ortsbeiräte tagen in der Regel einmal im Monat und werden durch den Ortsvorsteher oder dessen Vertretung geleitet. Die Sitzungen sind grundsätzlich öffentlich. Jeder Einwohner kann deshalb am öffentlichen Teil der Sitzungen als Zuhörer teilnehmen.

Die Sitzungen sind öffentlich bekannt zu machen. Die Veröffentlichung erfolgt gemäß der Hauptsatzung in der Wetzlarer Neuen Zeitung.

Stadtteilprofil

Ein Blick über Nauborn
Die Honigmühle in Nauborn

Die topographische Lage Nauborns bietet hervorragende Freizeitmöglichkeiten und garantiert für einen hohen Erholungswert. Vom Stoppelberg über das Kirschenwäldchen bis nach Magdalenenhausen gibt es für Erholungssuchende viel Raum und Möglichkeiten.

Weitläufige Spazier- und Wanderwege laden ein. Ein hervorragender Aussichtspunkt – der „Wilde Stein“ – eröffnet optimale Perspektiven auf den Ort und seine Entwicklung. Idyllisch gelegen bietet sich das vom Wetzbach durchflossene Siebenmühlental mit dem Ausflugsziel Honigmühle besonders für Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer an.

Nauborn hat sich um den alten Ortskern herum in eine lebendige Wohngemeinde weiterentwickelt und verfügt heute über die entsprechenden vorschulischen und schulischen Einrichtungen. Sie finden einen Kindergarten mit Ganztagsbetreuung und eine Grundschule. Spiel- und Bolzplätze laden in und um Nauborn herum zu vielfältigen Aktivitäten ein.

Eine Luftbildaufnahme von Nauborn
Die Kirche in Nauborn

Die Einkaufsmöglichkeiten wie auch die Gastronomie sind vielfältig und decken alle Bedürfnisse. Dienstleistungen, die man im täglichen Leben benötigt, wie Ärzte, Zahnarzt, Apotheke, Kreditinstitute und Post sind in Nauborn vorhanden.

Interessant ist auch das Freizeitangebot der Nauborner Vereine. Im kulturellen Bereich sind mehrere Chöre für alle Altersgruppen sowie ein Mandolinenorchester tätig. Das sportliche Angebot erstreckt sich über Fußball, Tennis, Tischtennis, Volleyball bis zur Leichtathletik, Boule und den Schießsport. Auch der Tanzsport ist hier durch den Schwarz-Rot-Club Wetzlar vertreten.

Auch ein Aktivposten ist die evangelische Kirchengemeinde mit vielfältigen Angeboten für alle Altersgruppen.

Mit der Kernstadt ist der Stadtteil Nauborn durch den öffentlichen Personennahverkehr – Buslinie 14 – im halbstündigen Takt verbunden.

Kleine Ortsfeste feiern wir auf dem zentral gelegenen Dorfplatz am Backhaus. Hier beginnt auch der berg-werkshistorische Pfad Nauborns.  

Termine 2020

Aktuelle Informationen aus Nauborn

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