Palais Papius

Das 1717/18 von Wilhelm Heeser von Lilienthal, Prokurator am Reichskammergericht, erbaute Palais wurde ab 1756 von Assessor Johann Hermann Franz von Pape, genannt Papius (1717 - 1793), beträchtlich erweitert und erhielt eine aufwendige größtenteils erhaltene Innenausstattung.
Papius wurde in Goethes „Götz von Berlichingen“ als „Sapupi“ beschrieben. Während der zweiten großen Kammergerichtsvisitation wohnten hier Fürst Egon von Fürstenberg und sein Nachfolger Fürst Franz Gundacker von Colloredo-Mansfeld. Das Anwesen hat im 19. Jahrhundert wiederholt seinen Besitzer gewechselt; 1860 wurde es von der Stadt Wetzlar erworben und diente verschiedenen Zwecken. Seit 1967 beherbergt es eine Sammlung europäischer Wohnkultur aus Renaissance und Barock.
