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10.04.2024 - Die Feuerwehr Wetzlar hat am 1. April eine "Drohnenstaffel" in Dienst genommen.
Drohnenstaffel
Übergabe der Drohne durch Oberbürgermeister Wagner in Wetzlar-Garbenheim

Die neue Einheit kommt bei größeren Brand-, Rettungs- und Gefahrguteinsätzen zum Einsatz und ermöglicht es der Wehr, sich aus sicherer Entfernung ein umfassendes Lagebild zu verschaffen. So können zum Beispiel Züge, die unter Umständen bis zu 750 Meter lang sein können, bei Unfällen umflogen werden, um sich einen Überblick über das Schadensausmaß zu verschaffen. Ebenso könnten Gefahrstoffe und das Ausmaß eines Gefahrgutaustritts aus der Ferne bestimmt werden.
Doch bevor das unbemannte Luftfahrzeug zum Einsatz kommen konnte, wurden die 12 ehrenamtlichen Mitglieder der Fachgruppe über die gesetzlichen Anforderungen hinaus intensiv ausgebildet und in die Technik der Drohne eingewiesen.
Die rund vier Kilogramm schwere Drohne kann bis zu 40 Minuten lang fliegen und kann eine maximale Geschwindigkeit von 23 m/s erreichen. Neben einer Flugkamera (FPV-Kamera) sind eine Weitwinkel-, eine Zoom- und eine Wärmebildkamera verbaut. Da die Drohne bauartbedingt gegen Strahlwasser geschützt ist, kann sie auch bei Regen eingesetzt werden.
"Es ist ein Projekt von allen Wehren der Stadt Wetzlar", betonte Erwin Strunk, Leiter der Feuerwehr, bei der Gründung. So haben sich nach einer Ausschreibung Teilnehmer aus Blasbach, Büblingshausen, Garbenheim, Niedergirmes sowie Steindorf gefunden. Das Material ist zwar in Niedergirmes stationiert ist, dort aber nicht fest auf einem Einsatzfahrzeug verlastet, so dass es von allen an der Fachgruppe beteiligten Einheiten genutzt werden kann.
Die Drohne wurde offiziell Anfang April im Rahmen der Wehrführerdienstversammlung in Wetzlar-Garbenheim durch Oberbürgermeister Manfred Wagner an die Staffelleitung übergeben.

Drohnenstaffel
Die ausgebildeten Drohnenpiloten der Wetzlarer Feuerwehr (Fotos: Feuerwehr Wetzlar)