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Wasserball in der freien Lahn
Wasserball in der freien Lahn

Zutritt nur in Badebekleidung – Zur Geschichte des Wassersports in Wetzlar

Sonderausstellung vom 3. April 2022 bis zum 18. September 2022 im Stadtmuseum Wetzlar

Nachdem die Städtische Museen bereits 2019 einen Aspekt der regionalen Sportgeschichte – nämlich zur Entwicklung Wetzlarer Sportplätze – im Rahmen einer Ausstellung aufgearbeitet haben, folgt nun ein weiteres Projekt, das die Geschichte des Wassersports der Stadt Wetzlar beleuchtet.

Das Baden und der Wassersport hat für Wetzlar, als Stadt an der Lahn, natürlich eine bedeutende Geschichte. Es besteht eine lange und erfolgreiche Tradition, die in nationalen und internationalen Auszeichnungen in verschiedenen Disziplinen Niederschlag gefunden hat. Die Ausstellung „Zutritt nur in Badebekleidung. Zur Geschichte des Wassersports in Wetzlar“, aber natürlich auch die dazugehörige Broschüre zeichnen die Entwicklung des Badens und des Wassersports in unserer Stadt wieder, begonnen bei den ersten freien Badeanstalten am Hausertor direkt in der Lahn, bis hin zur Eröffnung des Freibades „Domblick“ an seiner heutigen Stelle. Natürlich findet und auch das 1973 eröffnete Europabad seinen angemessenen Platz.

Sprung im Hallenbad
Sprung im Hallenbad

Zum Wassersport gehören aber nicht nur die Sportstätten, sondern auch die Sportarten. So finden unter großer Unterstützung der Wetzlarer Vereine das Schwimmen, Rudern, Tauchen, Kanufahren, aber auch die Wasserrettung anhand spannender Objekte in der Ausstellung statt.

Des Weiteren ist ein abwechslungsreiches Programm zu der Ausstellung geplant. Vorträge, eine Lesung und verschiedene Aktion der Vereine selbst für Jung und Alt sollen den Wassersport und das Museum im Rahmen dieser Sonderausstellung noch enger zusammenführen.

Begleitend zur Ausstellung erscheint die Ausstellungsbroschüre „Wetzlar erobert das nasse Element. Zur Entwicklung der Wassersportstätten in Wetzlar“, die bei uns erworben werden kann und weitere interessante Einblicke in das Thema bietet. 

Gut nass!

Führungen

jeweils mittwochs, 17 Uhr im Stadtmuseum: 6. April, 27. April, 11. Mai, 8. Juni, 22. Juni, 6. Juli, 20. Juli, 17. August, 31. August, 7. September

Rahmenprogramm

Sonntag, 3. April, 11 Uhr, Stadtmuseum Vernissage der Ausstellung
Sonntag, 24. April, ab 11 Uhr, Bootshaus der Rudergesellschaft Wetzlar 1880 e. V. Anrudern: Zum Saisonbeginn lädt die Rudergesellschaft alle Interessierten ein, gemeinsam in die neue Saison zu starten.
Dienstag, 26. April, 17 Uhr, Europabad Führung: Der Untergrund der Europabades: Der Meister für Bäderbetriebe, Dominic, Proch, gibt einen Einblick in die Räume des Europabades jenseits der Schwimmbecken und Umkleidekabinen. Maximal 10 Personen.
Samstag, 7. Mai, 19 Uhr, Stadtmuseum Lesung aus dem Roman "Gut Nass". Der gelernte Bädermeister, freue Autor und Kulturschaffende Ulf Imwiehe liest aus seinem Roman. 
Sonntag, 15. Mai, 15 bis 17 Uhr, Stadtmuseum Trockentauchen: Erstes Abtauchen und Interessantes zum Unterwassersport mit R. Müller vom Tauchclub Wetzlar e. V.
Samstag, 16. Juli, 10 bis 17 Uhr, Stadion Inklusives Familiensportfest "In Motion", Wetzlar in Bewegung. Im Stadion werden die Wetzlarer Sportvereine und die dazugehörigen Sportarten vorgestellt. Es wird auch ein Schwimmbecken geben – also Badesachen nicht vergessen.
Sonntag, 18. September, 11 Uhr, Stadtmuseum Finissage der Ausstellung 

Bei allen Veranstaltungen ist eine vorherige Anmeldung nötig unter E-Mail museumwetzlarde oder telefonisch unter 06441 99-4131


Herkunft unbekannt

Herkunft unbekannt? Provenienzforschung in der Sammlung Lemmers-Danforth

Sonderausstellung im Palais Papius, Sammlung Lemmers-Danforth bis Mitte 2022

Die Sammlung Lemmers-Danforth im Palais Papius zählt zu den kulturellen Höhepunkten der Stadt Wetzlar. Sie ging 1984 mit dem Ableben der Sammlerin Dr. Irmgard von Lemmers-Danforth in den Besitz der Stadt über. Mit diesem kulturellen Erbe hat die Stadt auch gleichzeitig Verantwortung übernommen. Spätestens seit den ersten Restitutionsfällen seit Anfang 2001 wurde deutlich, dass die Sammlerin ihre Sammlungsstücke zum Teil auch auf Auktionen erwarb, die Kunstwerke und Kunsthandwerk aus während des NS-Regimes enteignetem jüdischem Besitz anboten. Im Laufe der Jahre mehrten sich die Anfragen, so dass die Provenienzforschung nicht nur zu den angefragten und restituierten Werken, sondern zur kompletten Sammlung seitens der Stadt für sinnvoll und erforderlich erachtet wurde. Dies auch, um insgesamt genauere Informationen und damit mehr Klarheit über die Herkunft der Sammlungsstücke zu erhalten. 

Dank der großzügigen Förderung durch Bundesmittel der Deutschen Stiftung Kulturgutverluste in Magdeburg wurde die Umsetzung des Projekts zur grundlegenden Erforschung der Provenienzen der Sammlung  ermöglicht. Der Provenienzforscher Dr. Udo Felbinger wertete die vorhandenen Quellen europaweit in Archiven mit großer Sorgfalt aus und betrieb gezielte Recherchen zu den einzelnen Sammlungsbereichen im engen Austausch mit Kollegen, Sammlern, vergleichbaren Sammlungen, dem Kunsthandel und Museen. 

Seine Ergebnisse und das umfangreiche zutage geförderte Material sind beeindruckend und werden nun in der das Projekt abschließenden Ausstellung von Informationsstelen im Palais Papius und dem begleitenden Katalog präsentiert.