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Altstadtansicht
Altstadtansicht © Tourist-Information
Mittelalterliche Plätze, eindrucksvolle Fachwerkhäuser und verspielte Barockbauten an den Ufern der Lahn finden Sie in der Wetzlarer Altstadt. Eindrucksvoll ist der Dom im Zentrum. Bis heute wartet er auf seine Fertigstellung.
Touristen am Kornmarkt
Kornmarkt © Dominik Ketz

Altstadt erleben

Die kleinen Boutiquen, Fachgeschäfte, Cafés und Restaurants laden zu einem Bummel durch den historischen Stadtkern ein. In der Altstadt befinden sich gleich sechs Museen. Zu ihnen gehört das Lottehaus, in dem an den Aufenthalt von Johann Wolfgang Goethe im Sommer 1772 erinnert wird. In der damaligen Reichsstadt erlebte er die Geschichte, die er in seinem Briefroman "Die Leiden des jungen Werthers" beschrieb. Goethe und sein Werther wurden weltberühmt und Wetzlar erhielt einen Platz in der Weltliteratur.

Ein Besuch lohnt auch die Sammlung Lemmers-Danforth im Palais Papius. Hier werden Kunsthandwerk und aufwändig gestaltete Möbel aus Renaissance und Barock gezeigt. Die Sammlung ist das Lebenswerk einer Wetzlarer Kinderärztin. Die Ausstellung ist in einem schönen Palais aus der Wetzlarer Reichskammergerichtszeit untergebracht.

Blumen in der Altstadt
Willkommen in Wetzlar © Tourist-Information Wetzlar

Die Wetzlarer Altstadt ist umgeben von Parkanlagen, die nach den Wetzlarer Partnerstädten benannt sind: Colchester-Anlage, Siena-Promenade, Avignon-Anlage und Schladming-Anlage. Bei einem Spaziergang können Sie die Altstadt erkunden. Eine Beschreibung der interessantesten Häuser und Sehenswürdigkeiten ist in der Tourist-Information sowie online erhältlich.

Der Wetzlarer Dom

Was den Wetzlarer Dom so einzigartig macht, sollten Sie sich näher anschauen: Die Fassade ist offensichtlich unfertig. Gehen Sie auf eine Entdeckungsreise durch diese Kirche im Zentrum der Wetzlarer Altstadt.
Der Wetzlarer Dom
Westansicht vom Dom © Dominik Ketz

Der Dom im Dom

Was den Wetzlarer Dom so einzigartig macht, sollten Sie sich aus der Nähe ansehen. Roter Sandstein an Turm und Fassade, verputzte Wandflächen und gelegentlich offenliegender grüner Schalstein lassen die Kirche schon aus einiger Entfernung uneinheitlich erscheinen. Noch vielgestaltiger und rätselhafter zeigt sie sich bei näherem Hinsehen: Die Fassade ist offenbar unfertig; der geplante linke Turm gelangte nie über das Sockelgeschoss hinaus. Ein großes Mittelportal ist angelegt, doch es fehlt die Treppenrampe, um zu ihm hinaufzusteigen. Hinter der Fassade klafft leerer Raum, begrenzt durch eine zweite Fassade – massig, gedrungen, grauschwarz, seltsam fremd gegenüber dem schlanken, aufstrebenden, filigranen Schmuckwerk der gotischen Umgebung. Es ist der Rest jener spätromanischen Basilika, die Stift und Stadt zugunsten eines imposanteren Kirchenneubaus abbrechen wollten. Der Abbruch erfolgte abschnittsweise entsprechend dem Baufortschritt; so war die Kirche zumindest teilweise während der gesamten Bauzeit benutzbar.

Ende des 14. Jahrhunderts schlitterte die Stadt in eine katastrophale Finanz- und Wirtschaftskrise und die Finanzierung der Kirche zwischen Stift und Stadt blieb umstritten.

Der Kirchenbau kam nur langsam voran, unterbrochen von jahrzehntelangen Pausen. Immer wieder kamen neue Bauhütten nach Wetzlar und mit ihnen neue Stilideen und neue Konstruktionstechniken.

Als um 1490 der südliche der beiden geplanten Türme einen hölzernen Spitzhelm erhalten hatte, wurden die Arbeiten eingestellt. Um 1590 wurde nach einem Blitzschlag eine neue Haube aufgesetzt, in deren Form sich die Renaissance verabschiedete und der Barock schon spürbar ist.

Der Wetzlarer Dom
© Dominik Ketz/Tourist-Information Wetzlar

Stilgeschichtliche Spurensuche am Dom

So hat von der Spätromanik bis zum Barock jede Epoche der deutschen Kirchenbaukunst ihren „Fingerabdruck“ am Wetzlarer Dom hinterlassen – eine Herausforderung für stilgeschichtliche Spurensucher!

Als sich die Wetzlarer mit der Reformation dem lutherischen Glaubensbekenntnis zuwandten, teilte man sich die Kirche, und so blieb es bis in unsere Tage: Katholische und evangelische Gemeinde benutzen denselben Altar und dieselbe Orgel, übrigens eine Stiftung der Wetzlarer Industriellenfamilie Leitz!

Innenansicht vom Dom zu Wetzlar
Dom zu Wetzlar © Dominik Ketz

Öffnungszeiten des Domes

Öffnungszeiten des Domes

April bis September: 09.00 - 19.00 Uhr

Oktober bis März: 09.30 - 16.30 Uhr

Angaben zur Barrierefreiheit

Das Dominnere kann via festinstallierter Rampe stufenlos erreicht werden. Der Bodenbelag auf dem Domplatz besteht aus Kopfsteinpflaster.

Angebote rund um den Wetzlarer Dom

Angebote zum Erkunden des Domes

Die Dom-App führt per Handy von Station zu Station. Die Besonderheiten der Kirche werden anschaulich dargestellt.
Blumen in der Altstadt Tourist-Information Wetzlar
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