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04.11.2025 - Im südfranzösischen Avignon wurde Ende Oktober die 65-jährige Städtepartnerschaft zwischen Wetzlar und Avignon gefeiert.
65 Jahre Freundschaft zwischen Avignon und Wetzlar
Foto von links: Feiern 65 Jahre Städtepartnerschaft zwischen Avignon und Wetzlar: Christiane Bourdenet, Ehrenvorsitzende der Französisch-Deutschen Gesellschaft, Claude Nahoum, 1. Stellv. Bürgermeister, Gerhard Thieser, Ehrenvorsitzender der Gesellschaft, Partnerschaftsdezernent Bernard Hokmayan, Stadträtin Gudrun Felkl, Stadtverordnete Petra Strehlau, Avignons Bürgermeisterin Cécile Helle, Stadtverordnete Sandra Ihne-Köneke, Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck, Stadtrat Frank J. Kontz und Travis Meisner von der Wetzlarer Musikschule Lahn-Dill. © Stadt Wetzlar
65 Jahre Freundschaft zwischen Avignon und Wetzlar
Der Festsaal des Rathauses Avignon bot den Rahmen für die Partnerschaftsfeier. © Stadt Wetzlar

Höhepunkt war eine Feierstunde am Freitag, 24. Oktober 2025, im Festsaal des Rathauses, der mit 180 Gästen besetzt war, darunter eine Delegation von 80 Deutschen aus Wetzlar, Wettenberg und Gladenbach mit Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck (SPD), Tourismusdezernent Frank J. Kontz (FDP) und Stadträtin Gudrun Felkl (FW) an der Spitze.

Mit zahlreichen Mitglieder war auch die Deutsch-Französische Gesellschaft Wetzlar vertreten.

Die Bürgermeisterin von Avignon, Cécile Helle, würdigte die Verdienste von Elsie Kühn-Leitz (1903 - 1985), ihre „Verbundenheit mit dem Aufbau eines Europas der Völker und für die Völker“, die am Ursprung dieser Partnerschaft, der ersten deutsch‐französischen Partnerschaft im Jahr 1960, stand, und von Christiane Bourdenet, der Gründerin des deutsch‐französischen Vereins Avignon‐Wetzlar im Jahr 1980.

Frank J. Kontz (FDP) sagte in seiner auf Französisch gehaltenen Rede, dass unter anderem Elsie Kühn‐Leitz den Grundstein der deutsch‐französischen Partnerschaft gelegt habe. In Avignon und in Wetzlar schlage „le coeur franco‐allemand“. Avignon und Wetzlar hätten gezeigt, dass Frieden im Kleinen beginne – ob beim ersten „Bonjour “, beim ersten „Wie geht’s?“ oder einfach bei einem gemeinsamen Glas Wein im Park, so Kontz.

Der deutsche Generalkonsul in Marseille, Fried‐Hansel Nielsen, betonte die Notwendigkeit, weiterhin an der Freundschaft der Völker zu arbeiten – ganz im Sinne des Lebenswerks von Elsie Kuhn‐Leitz. In diesem Jahr habe er drei neue Städtepartnerschaften begleiten dürfen und für alle sei die Verbindung Wetzlar‐Avignon das Vorbild der Zusammenarbeit gewesen.

Beim Erinnern an seine Großmutter sagte der Enkel von Elsie Kühn-Leitz, Oliver Nass, dass sie ihr gesamtes Leben der Freundschaft zwischen den Völkern gewidmet und die Saat des Friedens auf dem Boden der Familien gelegt habe. Der Frieden sei in Gefahr, aber die Aussöhnung finde vor Ort statt, insbesondere in den Begegnungen der Jugend.

Zum Abschluss übergaben Gudrun Felkl (FW), Udo Volck, Sandra Ihne‐Köhne (beide SPD) und Petra Strehlau (Grüne) einen Entwurf für eine Gedenktafel von Elsie Kühn‐Leitz für die Stadt Avignon.