Shortlist für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar: Artensterben und ein bisschen Berlin

„Dreizehnfurcht“ von Wieland Freund (Klett-Cotta), „Endling“ von Jasmin Schreiber (Eichborn) und „Phytopia Plus“ von Zara Zerbe (Verbrecher Verlag).
Mit den beiden letzteren konnten gleich zweimal Romane überzeugen, die über eine von Klimawandel und Artensterben geprägte Nahzukunft spekulieren. Die Jury lobte die gelungene Verbindung von Wissenschaft und Phantastik, die in den beiden Romanen spannend und unterhaltsam ausgestaltet wird. Im Gegensatz dazu gerät in „Dreizehnfurcht“ der Protagonist Momme Bang in einen geheimen 13. Berliner Bezirk – und das, obwohl er panische Angst vor der Zahl Dreizehn hat. Packend spielt der Roman mit Ängsten, die die Wahrnehmung verzerren und Wahrnehmungen, die Ängste hervorrufen.
Der diesjährige Siegertitel wird Mitte Juli bekanntgegeben; die öffentliche Preisverleihung findet am Freitag, 13. September 2024, im Rahmen der 40. „Wetzlarer Tage der Phantastik“ statt.