Phantastikpreis an Železný verliehen

Die 36-Jährige ist gelernte Kulturanthropologin und Altamerikanistin und wurde für ihr Buch „Kondorkinder: Das Spiegelbuch und die verlorenen Geschichten“ ausgezeichnet. Das Werk führt in zwei Handlungssträngen in das Peru des 17. und des 21. Jahrhunderts: Zwei Frauen machen sich auf die Suche nach verlorenen Geschichten, um ein magisches Buch zu füllen.
Mehr als 100 Bücher seien eingereicht und von einer Jury bewertet worden, die sich aus Wetzlarer Bürgern zusammensetze, welche durch ihre berufliche Tätigkeit eine enge Beziehung zur Literatur haben, erläuterte Wagner.
Der Landtagsabgeordnete Matthias Büger (FDP) spannte in seiner Laudatio den Bogen zu seinen eigenen Fachgebieten Politik und Mathematik. Železnýs Buch sei auch politisch, da es die Spannungen in Südamerika zwischen Ureinwohnern und Nachfahren der spanischen Eroberer thematisiere. Auch zu den Werken bekannter Mathematiker wie Paul Erdös und Kurt Gödel gebe es Bezugspunkte.