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Urbanes und Montanhistorie verbindet die Bergmannsroute am Lahnwanderweg. Die 26 Kilometer lange Streckenwanderung zwischen Wetzlar und Braunfels kann auch gut in Teilstücken begangen werden.
Bild von der Bergmannsroute
Immer den Schildern nach auf der Bergmannsroute. © Sabine Glinke

Start auf dem Eisenmarkt

Wir starten in der Wetzlarer Altstadt am Brunnen auf dem Eisenmarkt (Adresse: Eisenmarkt, 35578 Wetzlar). Eine Pause ist auf dem Kloster Altenberg vorgesehen, die Streckenwanderung, die eigentlich bis Braunfels führt, endet für uns an der Grube Fortuna in Solms-Oberbiel, wo sich die Bergbaugeschichte in der Region Lahn-Dill live erleben lässt. Wer nur von Wetzlar bis zur Grube Fortuna laufen möchte, dem reicht ein halber Tag inklusive ausgedehnter Rasten und aller Besichtigungen.

Die Bergmannsroute verläuft an der Lahn entlang.
Die Bergmannsroute verläuft an der Lahn entlang. © Sabine Glinke

Entlang der Lahn

Das Lahn-Dill-Gebiet war über Jahrhunderte durch den Bergbau geprägt und eines der bedeutendsten Eisenerzreviere in Deutschland. Mit der Schließung der Grube Fortuna im März 1983 endete die mehr als 2000-jährige Geschichte des Eisenerzbergbaus in Hessen.

Vom Eisenmarkt führt der mit zwei sich kreuzenden blauen Bergmannshämmern gekennzeichnete Weg die Lahnstraße hinab und über die Alte Lahnbrücke, vorbei am Wetzlarer Stadion entlang der Lahn.

Über die Fußgängerbrücke geht es über den Festplatz Bachweide, der Lahn entlang, am Ortsrand von Dalheim vorbei und zwischen Wiesen und Feldern weiter in Richtung des Kloster Altenbergs auf dem Michelberg.

Rast am Kloster Altenberg.
Rast am Kloster Altenberg. © Sabine Glinke

Rast am Kloster Altenberg

Alternativ kann man auch länger an der Lahn verweilen, schließlich die parallel verlaufende B49 per Unterführung queren, ein Stück auf dem Elisabethpfad wandern und die Bergmannsroute erst kurz vor dem Kloster Altenberg wieder aufnehmen. Dort angekommen, lohnt ein Blick auf den alten Friedhof. Und auch die altehrwürdige Anlage rund um das ehemalige Prämonstratenserinnenkloster bietet sich zum längeren Verweilen an. Sitzgruppen mit Blick hinab auf das Lahntal laden zum Picknick ein. Wer keinen eigenen Proviant dabei hat, kann in der Klosterschänke einkehren, die ihre Türen von Dienstag bis Sonntag für Besucher geöffnet hat.

Tourabschluss an der Grube Fortuna.
Tourende an der Grube Fortuna. © Sabine Glinke

Abschluss auf der Grube Fortuna

Nach der Rast geht es vom Kloster Altenberg über hügelige Felder und durch malerische Wälder bis hin zum Besucherbergwerk Grube Fortuna. Dort sollte man sich unbedingt Zeit nehmen für die Fahrt mit der Grubenbahn und die Besichtigung unter Tage (außer Montag ab 1. April täglich ab 10 Uhr). Darüber hinaus kann das „Feld- und Grubenbahnmuseum Fortuna“, ein Eisenbahnmuseum auf dem Zechengelände, besichtigt werden. Wer möchte, kann im Anschluss in der Gaststätte "Zum Zechenhaus" den Tag bei frischen Waffeln und Kaffee ausklingen lassen oder, wenn man schon am Morgen aufgebrochen ist, die Bergmannsroute bis nach Braunfels fortsetzen.
Immer diesem Symbol nach.
Immer diesem Symbol nach. © Sabine Glinke

Heimfahrt von der Grube Fortuna

Möglichkeit 1:
Auf der Grube Fortuna besteht kein Handy-Empfang. In der Gaststätte "Zum Zechenhaus" können Taxen und Minicars bestellt werden.

Möglichkeit 2:
Nach Aßlar-Werdorf sind es ca. 45 Minuten Fußweg, von dort fahren Züge nach Wetzlar.

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