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Die Laokoonplatte, Pierre Courteys, um 1570
Die Laokoonplatte, Pierre Courteys, um 1570 © Axel Schneider, Frankfurt am Main

Die Sammlung verfügt neben ihrem Hauptbestand an Möbeln und einer Anzahl an Bodenstanduhren über kleinere Sammlungsbereiche an Zinn-, Glas- und Emailarbeiten. Hinzu kommen ausgewählte Werke aus Malerei, Skulptur und Kleinplastik. Weitere besondere Stücke der Sammlung entstammen der Textil- und Keramikkunst sowie dem Gold- und Silberschmiedehandwerk.

Die Vielzahl an Objektgattungen soll die Entwicklung der Kunststile ebenso wie die der Kunstlandschaften veranschaulichen: Die Sammlung führt von der Renaissance über den Barock bis zum Rokoko, durch Italien, Frankreich und die Niederlande im Erdgeschoss über die deutschen Regionen und die Schweiz im Obergeschoss.

Hierin spiegelt sich der Leitgedanke der Sammlerin, die verschiedenen Erzeugnisse der Tischlerkunst und des Kunsthandwerkes selbst die Geschichte der Wohnkultur vom 16. bis zum 18. Jahrhundert erzählen zu lassen. Über diesen Bezugsrahmen der Alltags- und Kulturgeschichte hinaus macht die Sammlung auch soziokulturelle Aspekte sichtbar. Über die Räume hinweg lässt sich die Geschichte des Geschmacks ebenso nachvollziehen wie die Emanzipation des Handwerkers zum Künstler. So lädt der Sammlungsbestand in seiner eindrücklichen Materialität dazu ein, den immateriellen Qualitäten und Kontexten der Objekte nachzuspüren.

Saal Flandern, 17. Jahrhundert
Saal Flandern, 17. Jahrhundert © Dominik Ketz
Der Festsaal
Der Festsaal © Städtische Museen Wetzlar
Saal Flandern, 17. Jahrhundert Dominik Ketz
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