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Reichskammergerichtsmuseum
Blick in die Dauerausstellung © Städtische Museen Wetzlar

Von interessierten Persönlichkeiten aus Justiz, Forschung und Kommunalpolitik wurde 1985 in Wetzlar die Gesellschaft für Reichskammergerichtsforschung e. V. gegründet, die sich die Einrichtung eines Museums und einer Forschungsstelle zur Aufgabe gemacht hatte. Die Arbeit wird durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt.

Schon zwei Jahre später wurde 1987 das Museum eröffnet. Es nutzt ein von dem Kammergerichtsassessor Johann Hermann Franz von Pape erbautes dreistöckiges Kameralenpalais, das sich vorzüglich für die museale Präsentation eignet.


Anton Wierix: Ordines Sacri Romani…, Kolorierter Kupferstich, 1606
Anton Wierix: Ordines Sacri Romani…, Kolorierter Kupferstich, 1606 © Wetzlar
Blick in die Dauerausstellung
Blick in die Dauerausstellung © Dominik Ketz

Eigenbesitz und Dauerleihgaben

Als historisches Spezialmuseum greift es auf einen beträchtlichen Eigenbesitz und auf Dauerleihgaben zurück. Aufbau, Arbeitsweise, Schwierigkeiten und Behinderungen, doch auch Leistungen und Wirkungen des Reichskammergerichts während der gesamten Zeit seiner Tätigkeit, seine Rolle im Zusammenwirken der Reichsorgane und seine Bedeutung für die Entwicklung der Rechtsliteratur und der Sozial- und Mentalitätsgeschichte werden im Museum dargestellt. Dazu werden originale Bildnisse, Möbel, Plastiken und zeitgenössische Drucke gezeigt. Außerdem steht ein Raum mit 40 Sitzplätzen zur Verfügung, in dem eine mehrsprachige Tonbildschau in das Thema einführt.
Anton Wierix: Ordines Sacri Romani…, Kolorierter Kupferstich, 1606 Wetzlar
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