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Die Stadt Wetzlar hat es sich im Aktionsplan Klimaschutz und Klimaanpassung über die Maßnahme Erstellung einer Stadtklimaanalyse zur Aufgabe gemacht, den Klimawandel und dessen Folgen bei der Stadtentwicklung stärker in den Fokus zu rücken.

Die Stadtklimatische Analyse besteht aus einer Stadtklimakarte und einer Klimaprojektionskarte, welche die Klimaauswirkungen und die Betroffenheit grafisch darstellen.

Die Stadtklimakarte besteht dabei aus zwei Teilanalysen:

1. Die Expositionsanalyse

Diese Analyse untersucht die temperaturbedingten Klimafolgen für die Kommune. Diese räumlichen Klimaeigenschaften stellen sich aufgrund der Flächennutzung (Wohnen, Verkehr, Landwirtschaft, etc.) und der topografischen Lage der Stadt unterschiedlich ein. Eine solche Karte ist für jede Stadt sehr individuell. In der Analyse bzw. der Karte werden u.a. Umwelt- bzw. Klimaeigenschaften wie

  • Temperatur
  • Luftzirkulation
  • Lufthygiene
    untersucht und grafisch dargestellt.

2. Die Sensitivitätsanalyse:

Die zweite Karte zeigt Orte in der Stadt, wo besonders gefährdete Gruppen vorwiegend wohnen, bzw. sich aufhalten. „Besonders gefährdet“ durch Hitze sind vor allem

  • Kinder und Säuglinge
  • Kranke
  • Senioren
  • Sozial benachteiligte Menschen
  • Menschen, die draußen arbeiten
  • Menschen mit Einschränkungen
  • U.a.

Die Stadtklimakarte zeigt somit soziale Einrichtungen wie z.B. Krankenhäuser, Kindertagesstätten und Seniorenwohnheime und bringt sie in Zusammenhang mit den Orten mit hoher Klimabelastung in der Stadt.

Die Klimaprojektionskarte, zeigt die klimatische Entwicklung in der Stadt Wetzlar in den kommenden 30-50 Jahren auf. Sie berücksichtigt dabei mehrere Faktoren:

  • Demographische Entwicklung
  • Verdichtung/Versiegelung
  • Globale Temperaturveränderung
  • usw. 

Dadurch ist es möglich, stadtplanerische Maßnahmen im Sinne des Klima- und Gesundheitsschutzes für die gesamte Bevölkerung in Wetzlar zu betreiben.