Sprungmarken
Suche
Suche

Leben mit Demenz
© Robert Kneschke/shutterstock.com

Im Zuge des demografischen Wandels steigt die Anzahl älterer Menschen in der Gesamtbevölkerung. Dies hat zur Folge, dass auch die Anzahl der Menschen mit Demenz in dieser Altersgruppe zunimmt. Dabei stellt das Krankheitsbild die betroffenen Personen und ihre Familien vor besondere Herausforderungen, die oftmals psychisch und physisch sehr belastend sind. Mit einem bedarfsgerechten Versorgungssystem und verschiedenen Hilfsangeboten ist es jedoch möglich, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen zu verbessern und eine möglichst lange häusliche Versorgung und Betreuung zu gewährleisten. Darüber hinaus ist es notwenig, dass die Tabuisierung der Krankheit aufgelöst und eine Sensibilisierung in der Gesellschaft für Menschen mit Demenz erreicht wird.

Die meisten älteren Menschen mit einer Demenzerkrankung leben zu Hause.Fast zwei Drittel von ihnen wird derzeit von ihren Angehörigen versorgt. Jedoch ist dies für die pflegenden Personen mit einer hohen Belastung verbunden. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass das Unterstützungspotenzial gerade im ländlichen Raum immer mehr abnimmt.

Die Kommune steht hier in der Verantwortung, den Pflegenden Hilfsangebote an die Hand zu geben und Versorgungssysteme so auszubauen, dass die betroffenen Menschen – trotz Demenzerkrankung und Betreuungsbedarf – so lange wie möglich selbständig in dem eigenen häuslichen Bereich leben und ihren Alltag gestalten können.

An diesem Punkt setzt die Stadt Wetzlar mit ihrem Projekt „Wetzlar auf dem Weg zur Demenzfreundlichen Kommune“ an. Durch ein umfangreiches Wissen über die Krankheit und deren Auswirkungen soll ein besserer Umgang und ein grundlegendes Verständnis für die Situation von „Menschen mit Demenz“ erreicht werden. In einer „demenzfreundlichen Kommune“ geht es darüber hinaus aber auch um eine Kultur der Achtsamkeit, in der allen Menschen Respekt und Wertschätzung entgegengebracht werden und in der eine gemeinschaftlichen Fürsorge gelebt wird.

Demenzbotschafter in Wetzlar

Die ehrenamtlichen Demenzbotschafterinnen werben für mehr Verständnis im Umgang mit demenz-kranken Menschen. Sie informieren über Hilfsangebote und Beratungsstellen und sind Multiplikatoren und Ansprechpartner in Stadtteilen, für Vereine, Gemeinden und interessierte Gruppen. Ziel ist es, über das Krankheitsbild zu informieren, Hilfen aufzuzeigen und zu vermitteln.


Beratungsstelle der Diakonie Lahn Dill

Beratungsstelle Demenz
Langgasse 3
35576 Wetzlar
Telefon: 06441 90130
Telefax: 06441 901311
E-Mail: demenzberatungdiakonie-lahn-dillde

Downloads