Graffiti AG

Obwohl Graffiti eine Kunstform ist, werden Graffiti oft als Vandalismus und Schmiererei wahrgenommen. Für Graffiti auf illegalen Flächen gibt es keine Toleranz. Hierbei handelt es sich um einen Straftatbestand, der hohe Strafen nach sich zieht.

Die Stadt Wetzlar bemüht sich zusammen mit dem Jugendbildungswerk, Graffiti als Kunstform auf legalen Flächen zu fördern. Hierzu wurde die AG Graffiti des Jugendbildungswerkes der Stadt Wetzlar - auf Antrag des Wetzlarer Jugendforums -ins Leben gerufen.
 
Aus dem Jugendforum wurde der Wunsch geäußert, städtische Wandflächen, die ohnehin von Schmierereien betroffen oder bedroht sind, von Jugendlichen selbst gestalten zu lassen. Immer wieder traten im Stadtgebiet rassistische oder sexistische Schmierereien auf. Das Überstreichen mit heller Grundfarbe hatte oft zur Folge, dass an den selben Stellen erneut Schmierereien auftraten. Unter jugendkulturellen, aber auch unter Kostengesichtspunkten hat sich für die Stadt Wetzlar das Experiment gelohnt, Graffiti als präventives Angebot zu verstehen.

Legale Graffitis an städtischen Wandflächen, Fußgängerunterführungen und Bushaltestellen genießen in Wetzlar mittlerweile einen besonderen Stellenwert. Dieser Erfolg ist unter anderem auf die Arbeit der AG Graffiti und des Jugendforums zurückzuführen. In der AG wird unter anderem aber auch vermittelt, welche Strafen illegale Graffitis nach sich ziehen und dass diese auf keinen Fall zu dulden sind.