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Das Wappen von Ilmenau

Nach der Veränderung der politischen Lage in der ehemaligen DDR konnte der jahrhundertelangen, engen Verbundenheit Thüringens und Hessens durch eine Städtepartnerschaft zwischen Ilmenau und Wetzlar Rechnung getragen werden. Am 01.09.1990 in Ilmenau und am 20.10.1990 in Wetzlar unterzeichneten Bürgermeister Gerd-Michael Seeber und Oberbürgermeister Walter Froneberg die Partnerschaftsurkunden.


Der Kickelhahn in Ilmenau
Der Kickelhahn in Ilmenau

Aktive Partnerschaft

Die Partnerschaft wird wechselseitig belebt durch Kultur-, Musik-, Jubiläumsveranstaltungen, Kunstausstellungen, Stadtrepräsentationen auf Messen und Festen, Besuchen von Jugendlichen und Senioren. Es gibt gute Verbindungen zwischen beiden Stadtverwaltungen, Volkshochschulen, den Feuerwehren und diversen Vereinen. Offizielle Delegationen aus Ilmenau sind in Wetzlar bei Jubiläen und dem alle drei Jahre stattfindenden traditionellen Ochsenfest präsent; Gegenbesuche von offiziellen Gästen aus Wetzlar erfolgen beispielsweise alljährlich zum Neujahrsempfang und dem traditionellen Kickelhahnfest in Ilmenau.

Die Goethe- und Universitätsstadt Ilmenau liegt in Thüringen etwa 40 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Erfurt im Tal der Ilm am Nordrand des Thüringer Waldes. Ilmenau wurde 1273 erstmals urkundlich erwähnt und gehörte zur Grafschaft Käfernburg. Die Stadtrechte wurden Ilmenau 1341 verliehen. 1343 wurden die Grafen von Henneberg neue Herren über die Stadt. Damals spielte der Silber- und Kupferbergbau eine wichtige Rolle

Das Rathaus von Ilmenau
Das Rathaus von Ilmenau

Bergbau und Porzellanindustrie

Nach dem Aussterben der Henneberger 1583 kam Ilmenau an das Gesamthaus Sachsen, 1661 zu Sachsen-Weimar. Stadtbrände wüteten mehrfach in Ilmenau, zuletzt 1752, als fast die ganze Stadt ein Raub der Flammen wurde. Historisch bedeutsam waren der Bergbau (Kupfer, Silber und Mangan) und seit 1777 die Porzellanindustrie. Die Stadt wuchs an, als nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 die Industrialisierung einsetzte. Ilmenau hat, wie andere Städte der neuen Bundesländer auch, seit der Wende 1990 einen Strukturwandel von der Industrie zur Dienstleistungsbranche erlebt.
Die Jakob-Kirche in Ilmenau
Die Jakob-Kirche in Ilmenau

Technische Universität als Wirtschaftsfaktor

Heute ist Ilmenau die größte Stadt im Ilm-Kreis und die zwölftgrößte Stadt Thüringens. Ilmenau übt für den südlichen Teil des Ilm-Kreises die Funktion eines Mittelzentrums aus. Sie besitzt als einzige Stadt Thüringens, die nicht auch Kreisstadt ist, den Status einer großen kreisangehörigen Stadt.

Wichtigster Wirtschaftsfaktor der Stadt ist die Technische Universität, an der etwa 6.600 Studenten eingeschrieben sind. Die Universität ist nach der Friedrich-Schiller-Universität in Jena die zweitgrößte in Thüringen. Wichtige Wirtschaftszweige sind die Glasindustrie sowie der Maschinenbau. Zunehmend gewinnt auch der Tourismus an Bedeutung.

Wer heute die Bewegtheit des städtischen Lebens sucht, wird ebenso auf seine Kosten kommen, wie der Naturliebhaber im Ilmenauer Raum. Die Stadt Ilmenau und ihre Umgebung verbindet bleibende Eindrücke der Natur.

Ein Wanderweg verbindet Gedenkstätten, die an Goethes amtliches Mitwirken, an seine naturwissenschaftlichen Studien, vor allem aber an sein dichterisches Schaffen in dieser Gegend erinnern. Jede dieser Gedenkstätten zeigt in wirkungsvoller musealer Präsentation spezifische Seiten der Bedeutung dieser Landschaft für Goethe.

Mehr Informationen erhalten Sie unter www.ilmenau.de

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